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Grundlagen der Reaktorsicherheit für den Betrieb und Rückbau von Kernkraftwerken

Grundlagen der Reaktorsicherheit für den Betrieb und Rückbau von Kernkraftwerken
Typ: Block-Vorlesung (BV)
Semester: WS 18/19
Zeit: 21.01.2019
09:00 - 16:30 täglich
Campus Nord, Gebäude 521, Raum 220



22.01.2019
09:00 - 16:30 täglich
Campus Nord, Gebäude 521, Raum 220


23.01.2019
09:00 - 16:30 täglich
Campus Nord, Gebäude 521, Raum 220



Dozent: Dr. Victor Hugo Sanchez-Espinoza
SWS: 2
LVNr.: 2190465
Voraussetzungen

Vorkenntnisse in Energietechnik, Kernkraftwerkstechnik, Reaktorphysik, Thermohydraulik von Kernreaktoren wünschenswert

Literaturhinweise
  • A. Ziegler, Lehrbuch der Reaktortechnik Band 1 und 2, Springer Verlag, 1986
  • D. Smidt, Reaktorsicherheitstechnik. Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York. 1979
  • D. Smidt, Reaktortechnik, Band 2, Verlag G. Braun, Karlsruhe, 1976
Lehrinhalt

Ziel der Vorlesung ist es, die Grundlagen der Reaktorsicherheit zu vermitteln, welche zur Beurteilung der Sicherheit kerntechnischer Anlagen und die Bewertung von Reaktorunfällen wie Tschernobyl und Fukushima benötigt werden. Ausgehend von der Erläuterung der Hauptsysteme eines Kernkraftwerks, werden die Sicherheitssysteme und -konzepte verschiedener Reaktortypen diskutiert. Die Entstehung und das Fortschreiten von Unfällen und Störfällen sowie die Methoden zu deren Bewertung werden ausführlich dargelegt. Anschließend wird der Fukushima-Unfall analysiert, dessen radiologischen Folgen dargestellt  und die Gegenmaßnahmen zur Minimierung der Konsequenzen solcher Unfälle andiskutiert werden. Abschließend werden neue Entwicklungen der Sicherheit von Reaktoren der Dritten und Vierten Generation vorgestellt. 

Inhaltsverzeichnis:

  • Nationale und internationale Gesetze für friedliche Nutzung der Kerntechnik zur Stromerzeugung
  • Grundlegende Prinzipien der Reaktorsicherheit
  • Implementierung der Sicherheitsprinzipien in Kernkraftwerken der zweiten Generation
  • Sicherheitsanalysen und Methoden zur Sicherheitsbewertung
  • Störfälle und Unfälle in Kernkraftwerken, deren Entstehung und Analysemethoden
  • Schwere Kernschmelzunfälle z.B. der Fukushima-Unfall
  • Sicherheitseigenschaften neuer Reaktoren der Generation 3 und 4
Arbeitsbelastung

Präsenzzeit: 30 Stunden

Selbststudium: 60 Stunden

Ziel
  • Vermittlung der Grundlagen der Reaktorsicherheit (Technologie, Sicherheitskonzepte, Atomrecht)
  • Gewinnung von Erkenntnissen über die Sicherheitseigenschaften von Kernkraftwerken
  • Aufklärung über die für die Reaktorsicherheit wichtigen komplexen Wechselwirkungen unterschiedlicher Fachgebiete wie z.B. Thermohydraulik, Neutronik, Materialverhalten, menschliche Faktoren und Organisation/Management im Kernkraftwerk
  • Kennenlernen wichtiger Methoden für die Sicherheitsbewertung von Kernkraftwerken
  • Lernen über Störfälle und Unfälle sowie ihre radiologischen Folgen wie zum Beispiel Fukushima-Unfall
Prüfung

mündliche Prüfung; Dauer: ca. 30 Minuten