Fusionstechnologie B
- Typ: Vorlesung (V)
- Semester: SS 2020
-
Zeit:
21.04.2020
08:00 - 09:30 wöchentlich
10.50 HS 102
10.50 Kollegiengebäude Bauingenieure II
28.04.2020
08:00 - 09:30 wöchentlich
10.50 HS 102
10.50 Kollegiengebäude Bauingenieure II
05.05.2020
08:00 - 09:30 wöchentlich
10.50 HS 102
10.50 Kollegiengebäude Bauingenieure II
12.05.2020
08:00 - 09:30 wöchentlich
10.50 HS 102
10.50 Kollegiengebäude Bauingenieure II
19.05.2020
08:00 - 09:30 wöchentlich
10.50 HS 102
10.50 Kollegiengebäude Bauingenieure II
26.05.2020
08:00 - 09:30 wöchentlich
10.50 HS 102
10.50 Kollegiengebäude Bauingenieure II
02.06.2020
08:00 - 09:30 wöchentlich
10.50 HS 102
10.50 Kollegiengebäude Bauingenieure II
09.06.2020
08:00 - 09:30 wöchentlich
10.50 HS 102
10.50 Kollegiengebäude Bauingenieure II
16.06.2020
08:00 - 09:30 wöchentlich
10.50 HS 102
10.50 Kollegiengebäude Bauingenieure II
23.06.2020
08:00 - 09:30 wöchentlich
10.50 HS 102
10.50 Kollegiengebäude Bauingenieure II
30.06.2020
08:00 - 09:30 wöchentlich
10.50 HS 102
10.50 Kollegiengebäude Bauingenieure II
07.07.2020
08:00 - 09:30 wöchentlich
10.50 HS 102
10.50 Kollegiengebäude Bauingenieure II
14.07.2020
08:00 - 09:30 wöchentlich
10.50 HS 102
10.50 Kollegiengebäude Bauingenieure II
21.07.2020
08:00 - 09:30 wöchentlich
10.50 HS 102
10.50 Kollegiengebäude Bauingenieure II
- Dozent: Prof. Dr. Robert Stieglitz
- SWS: 2
- LVNr.: 2190492
Bemerkungen | Die Fusionstechnologie B ist eine Fortführung der Fusionstechnologie-A-Vorlesung und beinhaltet folgende Themen: Fusionsneutronik, Werkstoffkunde thermisch und neutronisch hochbelasteter Komponenten, Reaktorskalierung und -sicherheit sowie Plasmaheiz- und Stromtriebverfahren. Der Abschnitt Fusionsneutronik erarbeitet die Grundlagen der Fusionsneutronik und deren Berechnungsverfahren, der kernphysikalischen Auslegung eines Fusionsreaktors und der entsprechenden Komponenten (Blankets, Abschirmung, Aktivierung, Tritiumbrutrate und Dosisleistung). Da sowohl Neutronenflüsse als auch Flächenleistungsdichte in einem Fusionskraftwerk deutlich über denen anderer Kraftwerke liegen erfordern sie besondere Werkstoffe. Nach einer Erweiterung bestehender Werkstoffkenntnisse um Grundlagen und Methoden zur Berechnung der Strahlenschädigung in Werkstoffen, werden Strategien zur Werkstoffauswahl von Funktions- und Strukturwerkstoffen aufgezeigt und anhand von Beispielen vertieft. Die Anordnung der Plasmanahen Komponenten in einem Fusionskraftwerk bedeutet veränderte Anforderungen an die Systemintegration und Energiewandlung; diese Fragestellungen sind Gegenstand des Blocks Reaktorskalierung und der Frage der Sicherheit. Neben der Erläuterung der Schutzziele wird insbesondere auf die Methoden zur Erreichung der Zielsetzung und der dafür erforderlichen Rechenwerkzeuge eingegangen. Zur Zündung des Plasmas werden extreme Temperaturen von mehreren Millionen Grad benötigt. Hierzu werden spezielle Plasmaheizverfahren eingesetzt wie beispielsweise die Elektron-Zyklotron Resonanz Heizung (ECRH), die Ionen-Zyklotron-Resonanz-Heizung (ICRH), der Stromtrieb bei der unteren Hybridfrequenz und die Neutralteilcheninjektion. Ihre grundlegende Wirkungsweise, die Auslegungskriterien, die Transmissionsoptionen und die Leistungsfähigkeit werden dargestellt und diskutiert. Zusätzlich lassen sich die Heizverfahren auch zur Plasmastabilisierung einsetzen. Hierzu werden einige Überlegungen und Limitierungen vorgestellt. Die über 2 Semester laufende Vorlesung richtet sich an Studenten der Ingenieurwissenschaften und Physik nach dem Bachelor. Ziel ist eine Einführung in die aktuelle Forschung und Entwicklung zur Fusion und ihrem langfristigen Ziel einer vielversprechenden Energiequelle. Nach einem kurzen Einblick in die Fusionsphysik konzentriert sich die Vorlesung auf Schlüsseltechnologien für einen zukünftigen Fusionsreaktor. Die Vorlesung wird durch Übungen am Campus Nord begleitet (Blockveranstaltung, 2-3 Nachmittage pro Thema). Empfehlungen/Voraussetzung: Sicherer Umgang der im Bachelor vermittelten Kenntnisse der Physik, der Wärme- und Stoffübertragung und der Konstruktionslehre. Besuch der Vorlesung Fusionstechnology A Präsenzzeit: 21 h Mündlicher Nachweis der Teilnahme an den Übungen |
Voraussetzungen | sicherer Umgang der im Bachelor vermittelten Kenntnisse der Physik, der Wärme- ud Stoffübertragung und der Konstruktionslehre Empfehlungen: Besuch der Vorlesung Fusionstechnology A |
Literaturhinweise | Lecture notes |
Kommentar | Die angebotene Vorlesung soll ab SS 2010 über das Institut für Neutronenphysik und Reaktortechnik (INR) (Prof. Dr.-Ing. Robert Stieglitz) und nicht mehr über ITS angeboten werden. |
Lehrinhalt | Die Fusionstechnologie B beinhaltet. Fusionsneutronik, plasmanahe Komponenten und Plasmaheiz- sowie Stromtriebverfahren. Der Abschnitt Fusionsneutronik erarbeitet die Grundlagen der Fusionsneutronik und deren Berechnungsverfahren, der kernphysikalischen Auslegung eines Fusionsreaktors und der entsprechenden Komponenten (Blankets, Abschirmung, Aktivierung und Dosisleistung). Fusionsreaktoren erzeugen ihren Brennstoff "selbst". Die hierfür erforderlichen Blankets sind komplexe Gebilde, deren Grundlagen & Konzeptoptionen, Auslegungskriterien und Methoden diskutiert werden. Weitere plasmanahe Komponenten sind Divertoren, deren Aufgaben, Designrandbedingungen und Konzepte erläutert werden. Die Anordnung der Plasma nahen Komponenten in einem Fusionskraftwerk bedeutet veränderte Anforderungen an die Systemintegration und Energiewandlung. Zur Zündung des Plasmas werden extreme Temperaturen von mehreren Millionen Grad benötigt. Hierzu werden spezielle Plasmaheizverfahren eingesetzt wie beispielsweise die Elektron-Zyklotron Resonanz Heizung (ECRH), die Ionen-Zyklotron-Resonanz-heizung (ICRH), der Stromtrieb bei der unteren Hybridfrequenz und die Neutralteilcheninjektion. Ihre grundlegende Wirkungsweise, die Auslegungskriterien, die Transmissionsoptionen und die Leistungsfähigkeit werden dargestellt und diskutiert. Zusätzlich lassen sich die Heizverfahren auch zur Plasmastabilisierung einsetzen. Hierzu werden einige Überlegungen und Limitierungen vorgestellt. |
Arbeitsbelastung | Präsenzzeit: 21 h |
Ziel | Die über 2 Semester laufende Vorlesung richtet sich an Studenten der Ingenieurwissenschaften und Physik nach dem Vordiplom. Ziel ist eine Einführung in die aktuelle Forschung und Entwicklung zur Fusion und ihrem langfristigen Ziel einer vielversprechenden Energiequelle.Nach einem kurzen Einblick in die Fusionsphysik konzentriert sich die Vorlesung auf Schlüsseltechnologien für einen zukünftigen Fusionsreaktor. Die Vorlesung wird durch Übungen am Campus Nord begleitet (Blockveranstaltung, 2-3 Nachmittage pro Thema). |
Prüfung | mündlich |